Die 5 Elemente
Ernährung ist eine Ernährungslehre aus China und wichtiger Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Bei der 5 Elemente Ernährung werden Lebensmittel in die 5 Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser eingeteilt. Ziel der 5 Elemente Ernährung ist es, ein Gleichgewicht der Kräfte Yin und Yang im menschlichen Körper zu erreichen, so dass der Mensch gesund wird und bleibt.
Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist immer bestrebt, die Lebensenergie Qi in den richtigen Bahnen fließen zu lassen. Qi gilt in der Traditionellen Chinesischen Medizin als Grundlage für Ihr Wohlbefinden und Ihre Lebensqualität. Damit das Qi fließen kann ist ein Ausgleich der beiden Kräfte Yin und Yang erforderlich. Yin steht für weiblich und kalt, Yang für männlich und warm. Beide Elemente ergänzen sich gegenseitig und nur wenn beide Kräfte im Gleichklang sind besteht Harmonie. Ein Ungleichgewicht von Yin und Yang erzeugt Krankheiten.
Die 5 Elemente Ernährung ist schätzungsweise schon 2.500-3.000 Jahre alt und sie ist ein wichtiger Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Mit ihr kann man, laut chinesischen Ärzten, Mangelerscheinungen ausgleichen und ein Gleichgewicht von Yin und Yang wieder herstellen. Dabei verbietet, im Gegensatz zu vielen westlichen Ernährungskonzepten, die chinesische 5 Elemente Ernährung nicht etwa die Einnahme von bestimmten Lebensmitteln oder Lebensmittelgruppen (Fleisch, Milchprodukte, Süßigkeiten) oder ganzer Nährstoffe (Fett, Eiweiß oder Kohlenhydrate) sondern empfiehlt die Einnahme bestimmter Lebensmittel, die einem oder mehreren Elementen zugeordnet werden, um ein Gleichgewicht herzustellen.
Nach der chinesischen 5 Elemente Ernährung werden Lebensmittel den 5 Elementen Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser zugeordnet. Diesen Elementen werden auch die Geschmacksrichtungen sauer, bitter, süß, scharf und salzig, die Farben grün, rot, gelb, weiß und blau/schwarz zugeordnet.
Lebensmittel nach der 5 Elemente Ernährung:
- Holz (Farbe: grün, Geschmack: Sauer): Essig, Orangen, Tomaten, Weizen und Huhn
- Feuer (Farbe: Rot, Geschmack: Bitter): Rote Bete, Rauke oder Rucola, Roggen und Schafskäse
- Erde (Farbe: Gelb, Geschmack: Süß): Kartoffeln,Mais, Butter, Eier, Rindfleisch und Karotten
- Metall (Farbe: Weiß, Geschmack: Scharf): Zwiebel, Senf und Gänsebraten
- Wasser (Farbe: Blau, Geschmack: Salzig): Salz, Fisch, Hülsenfrüchte, Oliven und Wasser
Da jeder Mensch verschieden ist und damit auch bei jedem Mensch der Anteil an Yin und Yang unterschiedlich ist wird die Ernährung nach den 5 Elementen für jeden Mensch individuell bestimmt. Dazu müssen zuerst die Yin- und Yang-Anteile für den Menschen individuell bestimmt werden. Danach werden individuelle Empfehlungen ausgesprochen. Zuviel Yin wird dann durch ein Schwergewicht der Yang-Lebensmittel ausgeglichen, zu viel Yang durch Yin-Zufuhr. Die Basis der Mahlzeiten bilden dabei immer neutrale Nahrungsmittel wie Karotten, Hülsenfrüchte, alle Kohlsorten, Kartoffeln, Nüsse, Kalb- und Rindfleisch, Eier, Butter, Milch, Weintrauben. Diese neutralen Lebensmittel bauen das Qi (Lebensenergie) auf und wirken ausgleichend auf alle Organe.
Die westliche Ernährungslehre legt vor allem Wert auf Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) dagegen kennt praktisch nur thermische Wirkung der Lebensmittel auf den Körper. Lebensmittel werden daher in heiße, warme, neutrale, erfrischende und kalte Lebensmittel eingeteilt. Bei einem Yang-Mangel (zu wenig Wärme, zu viel Kälte) sollten vor allem heiße und warme sowie neutrale Lebensmittel konsumiert werden, bei einem Yin-Mangel (zu viel Wärme, zu wenig Kälte) hingegen sollten Nahrungsmittel mit der thermischen Wirkung erfrischend und neutral essen. Außerdem kann auch die Art der Zubereitung die Wirkung der Speisen beeinflussen: Blanchieren und Kochen verstärken das Yin, Grillen, Braten und langsames Kochen das Yang der zubereiteten Lebensmittel.
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